Lässt sich die Produktivität der Mitarbeiter tatsächlich durch ein anderes Bürodesign steigern? Alle Unternehmen würden gern ihre Produktivität steigern, aber was genau ist erforderlich, damit es wirklich geschieht? Architekten haben schon lange die Ansicht vertreten, dass sich das Design nicht nur auf rein funktionaler oder visueller Ebene auswirkt. Inzwischen belegen eine Reihe von Studien, dass bestimmte Merkmale von Büros einen positiven oder negativen Effekt auf unsere Produktivität haben können.
Vielen Mitarbeitern wird geraten, ihre Mittagspause in der Natur zu verbringen, um Stress abzubauen und eine gewisse Zeit nicht am Arbeitsplatz zu verbringen. Aber wie wäre es damit, den Aspekt der Natur und des Stressabbaus in die Büroumgebung zu integrieren? Einer Studie der Universität Exeter aus dem Jahr 2014 zufolge kann die Produktivität mit Büropflanzen um 15 % gesteigert werden. Die Forscher untersuchten den Effekt grüner Büros auf die Wahrnehmungen der Mitarbeiter im Hinblick auf die Luftqualität, die Konzentrationsfähigkeit und die Zufriedenheit am Arbeitsplatz und fanden heraus, dass Pflanzen im Büroumfeld in allen drei Bereichen zu deutlichen Verbesserungen führten.
BÜRODSCHUNGEL
Laut einer weiteren Studie der Harvard University verdoppelte sich durch eine Verbesserung der Qualität des Raumumfelds (d. h. das Vorhandensein von Pflanzen) das Testergebnis der Teilnehmer bei den kognitiven Funktionen. Diese Erkenntnisse werden rund um die Erde in die Tat umgesetzt, zum Beispiel am neuen Firmensitz von Apple in Kalifornien. Auf dem Campus wurden ca. 10.000 Bäume gepflanzt, damit die Mitarbeiter näher an der Natur arbeiten und ihre Produktivität steigern können.
Aus diesem Grund ist Spaces eine Partnerschaft mit der Firma Sprinklr eingegangen, die sich in den Niederlanden und in Belgien auf große, nachhaltig gezogene Pflanzen für Büros spezialisiert hat. Da die Auswirkungen von Pflanzen in Büros wissenschaftlich erwiesen sind, hoffen wir, mit dieser Partnerschaft für ein geringeres Stressniveau, eine höhere Kreativität, eine gestärkte Gesundheit und damit eine höhere Produktivität zu sorgen.
ES WERDE LICHT
Eine Reihe von Studien hat gezeigt, welchen Einfluss verschiedene Beleuchtungsniveaus auf die Produktivität haben. Das Buch „Ethonomics: Designing for the Principles of the Modern Workplace“ zeigt auf, dass die Abkehr von kleinen, schlecht beleuchteten Arbeitsnischen in farblosen und wenig inspirierenden Büros nicht nur die Stimmung der Mitarbeiter hebt, sondern auch das Produktivitätsniveau steigen lässt.
In Großbritannien verbringen Arbeitnehmer im Durchschnitt 22 Stunden am Tag drinnen. Angesichts eines so geringen Kontakts zur Außenwelt überrascht es nicht, dass Unternehmen die Vorteile des natürlichen Sonnenlichts zu nutzen versuchen. Einer Studie der Cornell University aus dem Jahr 2018 zufolge sank die Zahl der Beschwerden wie Augen- oder Kopfschmerzen bzw. verschwommenes Sehen bei Personen, die in ihrem Büro bei Tageslicht arbeiten konnten, um 84 %, mit entsprechend positiven Auswirkungen auf die Produktivität. Die Spaces-Standorte sind so angelegt, dass am Fenster und in der Gebäudemitte ein Maximum an Tageslicht einstrahlen kann. An vielen Standorten gibt es tageslichtdurchflutete Räume, Dachterrassen und Balkons, die für ein angenehmes und produktivitätsfreundliches Arbeitsumfeld sorgen.
KLEINE FLUCHTEN
Auch die Büroaufteilung kann eine wichtige Rolle bei der Gesundheit und beim Wohlbefinden der Mitarbeiter spielen. In der New Yorker Niederlassung von Google steht den Mitarbeitern eine Kletterwand zur Verfügung, die als Ort konzipiert ist, an denen sich die Mitarbeiter abreagieren können, damit sie später in einem besseren mentalen Zustand an ihren Schreibtisch zurückkehren können. Bei Spaces stehen den Mitgliedern verschiedene Auswahlmöglichkeiten offen. Sie können in offenen, kollaborativen Arbeitsräumen arbeiten, telefonieren und Besprechungen abhalten, aber es gibt auch Freizeit- und Pausenräume sowie Ruhezonen für die Situationen, in denen ein anderes Arbeitsumfeld gewünscht ist.
HEALING OFFICES
Diese Flexibilität ist der Kern der neuen Partnerschaft zwischen Spaces und dem Architekturbüro D/Dock. Das D/Dock-Konzept der „Healing Offices“ basiert auf einem Design, das sich als vorteilhaft für die Produktivität und das Wohlbefinden von Mitarbeitern erwiesen hat. D/Dock ist nach ausführlicher Untersuchung des Konzepts zum Schluss gekommen, dass das Arbeitsumfeld einen „erheblichen Einfluss“ auf die Produktivität und das Wohlbefinden der Nutzer eines Gebäudes hat. Das Unternehmen betrachtete dabei Faktoren vom Raumklima über die Nutzung nachhaltiger Baustoffe bis hin zur Möglichkeit der Mitarbeiter, den Arbeitsplatz individuell einzurichten. Dabei stellte D/Dock fest, dass durch das Drehen an den richtigen Stellschrauben die Zahl der Personen, die sich produktiver fühlten, um 10 % gesteigert werden konnte. Außerdem ließ sich ein allgemeiner Anstieg der Energie feststellen, während das Stressniveau sank. D/Dock hat nicht nur Büroräume für Google und Microsoft in Amsterdam konzipiert, sondern zeichnet auch für das Design mehrerer Spaces-Büros weltweit verantwortlich.
Es ist vielleicht keine Überraschung, dass immer mehr Unternehmen erhöhten Wert auf das richtige Design und die richtige Aufteilung ihrer Büros legen, um die Produktivität, die Gesundheit und die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu steigern. Diese Anstrengungen werden sich mit Gewissheit in einer höheren Produktivität und Zufriedenheit sowie in einer besseren Bindung der Mitarbeiter widerspiegeln.